
Das LeguNet (Leguminosen Netzwerk)
Regional erzeugte Hülsenfrüchte wie Linsen, Sojabohnen, Erbsen, Lupinen und Co. sind nachhaltig und
gentechnikfrei. Die Anbauzahlen dieser Körnerleguminosen steigen in Baden-Württemberg, ihr Potenzial ist jedoch noch lange nicht
ausgeschöpft. Sie bieten viele Vorteile:
Sie versorgen sich selbst und die Nachfrüchte mit Stickstoff und die Bodenstruktur sowie die Bodenfruchtbarkeit werden verbessert.
Durch die Integration von Körnerleguminosen in getreidereichen Fruchtfolgen wird der Krankheitsdruck verringert und sie bieten
Lebensraum für blütenbesuchende Insekten. Ernährungsphysiologisch sind Leguminosen weltweit nicht weg zu denken und der
Bedarf an heimischen Eiweißfuttermitteln und das Interesse an eiweißreichen und glutenfreien Produkten in der menschlichen
Ernährung wachsen stark.
Mitunter strebt die Ackerbaustrategie 2035 der Bundesregierung bis zum Jahr 2030 daher einen Anteil von zehn Prozent Leguminosen in der
Fruchtfolge an. Um dies zu erreichen, bündelt die bundesweite Eiweißstrategie im Rahmen das Leguminosen Netzwerk (LeguNet) Wissen
rund um alle Körnerleguminosen. Ziel ist es, den Selbstversorgungsgrad mit Körnerleguminosen in Deutschland mit vielfältigen
Maßnahmen zu steigern.
Zum einen sollen landwirtschaftliche Betriebe für den Anbau gewonnen werden, indem zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten aufgezeigt
werden. Des Weiteren gilt es, Akteure der Branche zu vernetzen, um neue Absatzmärkte zu erschließen. Innovationen im Futter- und
Lebensmittelbereich werden unterstützt und mit Wissenstransfermaßnahmen der Anbau und die Verwertung gefördert. Weitere
Informationen sind auf der Projekthomepage zu finden: www.legunet.de.