Neben tierischen Schaderregern treten im Obstbau auch verschiedene Krankheiten auf, die je nach Art Blätter, Blüten, holzige Pflanzenteile und Früchte befallen. Große wirtschaftliche Bedeutung haben z.B. der Apfelschorf bei anfälligen Apfelsorten und die Kirschfruchtfliege bei vielen Süßkirschensorten.
Obstbau
Baden-Württemberg ist mit den drei Obstanbaugebieten Bodensee, Rheinebene und
Neckar-Tauber das bedeutendste Obstbauland in Deutschland. Rund 9.000 Betriebe im Land bewirtschaften ca. 21.300 Hektar
Intensivobstanbauflächen. Damit ist Baden-Württemberg der größte Obstproduzent und Vermarkter in Deutschland. Hier
finden sich fast ein Drittel der gesamten Baumobstfläche. Baden-Württemberg ist auch bundesweit führendes Anbaugebiet
für Bio-Obst. Spezielle Förderprogramme, wie z.B. das Agrarumwelt-Förderprogramm FAKT, dienen dem Ziel, die Nachteile einer
extensiven Bewirtschaftungsweise auszugleichen. Prüfsysteme über die Fachrechtskontrollen und lebensmittelrechtlichen Kontrollen
hinaus (z.B. GLOBALGAP oder QS (QS-GAP)) gewährleisten bei Obst eine stufenübergreifende Qualitätssicherung auf sehr hohem
Niveau.
Zu den Hauptkulturen des Obstbaus zählen Äpfel, Sauerkirschen; Birnen, Mirabellen/Renekloden, Beerenobst, Johannisbeeren,
Heidelbeeren, Himbeeren, Erdbeeren.