Chenopodium quinoa WILLD.
leer
- gehört zu den Pseudogetreiden
- wurde bereits 3000 v. Chr. von Inkas und Azteken angebaut
- stammt aus den Anden
- Hauptanbaugebiete: Bolivien, Ecuador und Peru
- andere Namen: Inkareis, Reismelde
- einjährige, krautige Pflanze
- bis zu 1,5 m hoch
- Ertrag stark schwankend zwischen <1 t/ha und > 3 t/ha
- Körner sind glutenfrei
- wächst sowohl in wärmeren als auch in etwas kühleren Lagen
- kältetoleranter als Buchweizen
- benötigt lockeren Boden mit guter Wasserführung zum Keimen
- wahrscheinlich gibt es 2000 Sorten
- günstige Vorfrüchte: Kartoffeln, Getreide und Mais
- ungünstige Vorfrüchte sind solche, die hohe Reststickstoffgehalte hinterlassen
- Saatzeitpunkt: Mitte bis Ende April
- Saatdichte: 100-200 keimfähige Körner/m²
- Saatmenge: 3-6 kg/ha
- Reihenabstand: 30-50 cm je nach Hackgerät
- benötigt zum Keimen einen lockeren Boden
- reagiert beim Auflaufen empfindlich auf Verkrustung und Verschlämmung
- auf durchschnittlich versorgten Ackerböden reicht natürliche Nachlieferung des Bodens
- Abreifeprobleme bei zu hohen N-Mengen
- Anbau auf möglichst unkrautfreien Flächen
- Blindstriegeln und 1-3 - maliges Hacken bis zu einer Wuchshöhe von 10-15 cm nötig
- in Reihen ggf. Unkraut von Hand entfernen
- problematisch, da sehr ähnlich aussehend: weißer Gänsefuß
- gelegentliches Auftreten von Erdflöhen beim Auflaufen
- Ernte zwischen Ende August und Ende September
- Kornfeuchtigkeit von <35%
- Mähdrusch mit Einstellung für feine Sämereien, niedrige Trommeldrehzahl, eng eingestellter Dreschkorb mit normalem Getreideschneidwerk
- zur Lagerung sofortige Trocknung bei max. 40°C auf 10-12% Wassergehalt
- vielfältige Verwendung:
Körner: kochen, flocken, schroten, rösten, keimen; Verarbeitung zu Risotto, Puffern oder Süßspeisen
übrige Pflanzenteile: Pharmaindustrie, Körperpflegeprodukte, Fasern
Datum | Designation | Type |
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23.01.2024 | Quinoa - ökologischer Landbau (2014) | |
23.01.2024 | Quinoa - kurz |