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Erbse

Landessortenversuch Futtererbse auf dem Versuchsfeld in Forchheim am Kaiserstuhl

Erbse

Die Erbse (Pisum sativum L.) gehört zur Familie der Hülsenfrüchte. Entsprechend ihrer Hauptnutzung unterscheidet man zwischen Futter- bzw. Gründüngungserbsen sowie Körner- bzw. Eiweißerbsen. Bei Letzteren werden die trockenen Körner als Eiweißfuttermittel oder in der menschlichen Ernährung genutzt.

Bei Erbsen werden unterschiedliche Wuchstypen unterschieden: Blatttypen, halbblattlose und blattlose Sorten. Während bei den kleinkörnigen Futtererbsen vor allem Blatttypen angebaut werden, werden bei der Körnererbse vor allem halbblattlosen Sorten angebaut, welche durch zusätzliche Rankenfiedern eine höhere Standfestigkeit aufweisen. Erbsen sind stets selbstbefruchtend und können eine Symbiose mit stickstofffixierenden Knöllchenbakterien eingehen, welche Stickstoff aus der Luft binden und dadurch zur Stickstoffversorgung der Erbsen beitragen. Durch das relativ niedrige Kohlenstoff zu Stickstoffverhältnis (C/N) sind die Wurzel- und Ernterückstände von Erbsen leicht mineralisierbar. Im Gegensatz zu anderen Körnerleguminosen haben Erbsen nur eine schwach ausgebildete Pfahlwurzel. Ihre zahlreichen seitlichen Wurzeln im Oberboden hinterlassen aber eine gute Bodengare. Zusätzlich trägt die phytosanitäre Wirkung in der Fruchtfolge zur günstigen Vorfruchtwirkung der Erbsen bei.

Körnererbsen sind ein heimischer Eiweißlieferant für die Tierfütterung und die Lebensmittelindustrie. Angebaut werden sie als Sommer- oder Winterform.

In den Öko-Landessortenversuchen in Baden-Württemberg werden aktuell an den Standorten Crailsheim, Forchheim am Kaiserstuhl und Hohenheim verschiedene Sorten von Futter-Sommererbsen geprüft.

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