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Biologischer Pflanzenschutz

Marienkäfer

Die Anwendung und Weiterentwicklung des Biologischen Pflanzenschutzes hat im amtlichen Pflanzenschutzdienst in Baden-Württemberg einen hohen Stellenwert. Biologische Pflanzenschutzmaßnahmen werden in großem Umfang im Maisanbau und im geschützten Anbau von Gemüse- und Beerenobstkulturen angewandt.

Das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) hat bei der Einführung des Biologischen Pflanzenschutzes in die Praxis maßgeblich mitgewirkt. So wurde in den 1950er Jahren auf Initiative der damaligen Leitung die biologische Schädlingsbekämpfung erstmalig im Obstbau gegenüber der gefürchteten San José-Schildlaus großflächig angewandt. Mit Unterstützung des LTZ konnte die Nützlingsproduktion in Baden-Württemberg ausgebaut und neue biologische Verfahren insbesondere in Gemüsekulturen, Beerenobst und Zierpflanzen etabliert werden. Heute stehen am LTZ die Qualitätskontrolle von Nützlingsprodukten und die Beratung und Bereitstellung von Informationsmaterialien für Verbraucher, Gärtner und Landwirte im Vordergrund.

Der Biologische Pflanzenschutz setzt bei der Kontrolle von Schädlingen und Schaderregern auf den gezielten Einsatz der natürlichen Feinde, den sogenannten Nützlingen. Das Spektrum der im Freiland und im geschützten Anbau eingesetzten Nützlingsarten ist breit und umfasst unter anderem Schlupfwespen und Raubmilben, Bakterien, Pilze oder auch Nematoden und Viren. Außerdem kommen biotechnische und mechanische Verfahren wie beispielsweise Pheromone und Schutznetze zum Einsatz.

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