Prog/RAMM
Proaktive pflanzengesundheitliche Risikoanalyse durch Modellierung und Monitoring: Anpassung an langfristige Risiken durch klimasensitive Schadorganismen
Das Projekt Prog/RAMM hat zum Ziel, die Ausbreitung von invasiven Schadinsekten in Deutschland zu ermitteln und eine Risikoanalyse durchzuführen. Für ein breites Spektrum an Schadorganismen soll ein übertragbares Modellgrundgerüst (Modellframework) entwickelt werden, das sowohl die heutigen klimatischen Bedingungen als auch die Auswirkungen des Klimawandels berücksichtigt und die Verfügbarkeit von Wirtspflanzen einbezieht. Das Verfahren soll anhand ausgewählter, klimasensitiver Schadorganismen evaluiert werden. Hierfür wurden folgende Schaderreger mit biologischen Eigenschaften ausgewählt, die sich in ihrer Ausbreitungsdynamik stark unterscheiden: Ceratitis capitata, Epidiaspis leperii, Halyomorpha halys, Helicoverpa armigera, Nezara viridula, Pseudococcus viburni. Für die Erstellung von Ausbreitungkarten werden historische und aktuelle Meldungen verwendet. Neben amtlich geleiteten Monitorings soll auch die Öffentlichkeit motiviert werden, aktiv nach diesen Schadorganismen Ausschau zu halten (Citizen Science).
Hinweise zum Auftreten der oben genannten Schadorganismen in Deutschland können möglichst mit einem aussagekräftigen Foto und der Angabe von Fundort und Funddatum an folgende E-Mail geschickt werden:
pflanzenschutz-insekten@ltz.bwl.de
Gefundene Insekten können auch per Post und der Angabe von Fundort und Funddatum an folgende Adresse geschickt werden:
LTZ Augustenberg
Referat 33 - Zoologische Diagnosen
Neßlerstraße 23
76227 Karlsruhe
Hinweise zum Datenschutz finden Sie hier.
Der zunehmende weltweite Handel transportiert auch eine große Anzahl potenzieller Schaderreger um die Welt. Das Institut für nationale und internationale Angelegenheiten der Pflanzengesundheit am Julius Kühn-Institut (JKI-AG) hat die gesetzliche Aufgabe, wissenschaftliche Grundlagen zur Prävention der Einschleppung zu erarbeiten und Risiken von neuen Schadorganismen an Pflanzen zu minimieren. Solche sogenannten Risikoanalysen (PRAs) sind ein zentrales Werkzeug der Pflanzengesundheit. Sie dienen dazu, einen Organismus auf sein Schadpotenzial hin zu bewerten.
Es gibt Organismen, deren Schäden heute noch als tolerierbar eingestuft werden, aber die künftig klimabedingt hohe Relevanz haben können. Die aktuellen Modelle zur Bewertung von Schadorganismen arbeiten mit Klimadaten, die im Regelfall auf den Referenzzeitraum von 1961–1990 basieren. Die letzten zwei Dekaden zeigen jedoch bereits deutliche Abweichungen von den Mittelwerten dieses Referenzzeitraums. Gleichzeitig ist eine Zunahme der Einschleppung potenziell invasiver und wirtschaftlich relevanter Schadorganismen zu verzeichnen. Daher nimmt der Bedarf an Modellen für die Einschätzung der Etablierung und Populationsentwicklung von solchen klimasensitiven Schadorganismen und deren räumliche Darstellung der Ergebnisse zu. Derzeit steht kein Modell zur Verfügung, um wissenschaftlich belastbare Prognosen für das Risiko aktueller und zukünftiger klimasensitiver Arten durchzuführen.
Ein Monitoring auf Schadinsekten benötigt normalerweise sehr viele Ressourcen und ist sehr zeitaufwendig (z. B. Fallenbetreuung, Fahrten zu den Fallen/Befallsgebieten, Durchsicht der Proben und Bestimmung). Das Projekt Prog/RAMM konzentriert sich beim Monitoring der sechs Schadorganismen auf Fokusgebiete, sogenannte "Hotspots", und überprüft somit, ob diese Monitoringart geeignet ist, um potenzielle invasive Schadorganismen schnell zu erfassen. Konkret soll ein Monitoring von Schadinsekten mit verschiedenen biologischen Eigenschaften vorgenommen werden. Die ausgewählten Arten repräsentieren mit Fruchtfliegen, Baumwanzen, Wollläusen, Deckelschildläusen und Eulenfaltern ein breites Spektrum von Insekten mit zunehmender Relevanz.
Das Projekt Prog/RAMM verfolgt zwei Hauptziele:
- Die Entwicklung eines generellen Modells zur wissenschaftlichen, langfristigen Bewertung der Etablierungswahrscheinlichkeit und des Schadpotentielas klimasensitiver Schadorganismen an Pflanzen.
- Die Entwicklung eines fokussierten Monitorings für klimasensitive Schadorganismen in Deutschland.
1. Für ein breites Spektrum an Schadorganismen soll ein übertragbares Modellframework entwickelt werden, das sowohl die heutigen klimatischen Bedingungen als auch die Auswirkungen des Klimawandels berücksichtigt und die Verfügbarkeit von Wirtspflanzen einbezieht. Hierbei spielen auch die unterschiedlichen Ausbreitungsdynamiken der sechs Schadorganismenen eine Rolle. Die beiden Schadorganismen C. capitata und H. armigera wandern zur Zeit nur saisonal nach Deutschland ein und können hier noch nicht überwintern. N. viridula und H. halys zeigen zur Zeit die stärkste Ausbreitungsdynamik durch wahrscheinlich mildere Winter und höhere Temperaturen im Sommer. Ebenso soll die Ausbreitungsdynamik von weniger mobilen Schadorganismen, wie P. viburni und E. leperii, bei denen die tatsächliche Verbreitung unklar ist, berücksichtigt werden.
2. Die Fokusgebiete sind die Oberrheinische Tiefebene, Brandenburg und urbane Zentren. Ob das fokussierte Monitoring sensibler Gebiete als ein ressourcenschonendes Werkzeug zur Früherkennung von klimasensitiven Arten geeignet ist, wird geklärt. Es sollen wichtige, fehlende Daten zur Biologie erfasst werden. Zudem soll mit der Verbreitungerhebung dieser sechs Schadorganismen die Etablierungsgeschichte in Deutschland rekonstruiert und der Befallsstatus geklärt werden.
Für die Umsetzung der Projektziele ist eine umfassende Datengrundlage (Auftreten und Biologie der Schadinsekten) sowie die Unterstützung von Expertinnen und Experten unerlässlich. Hierfür stehen die Projektpartner von Prog/RAMM in enger Zusammenarbeit mit Museen, Pflanzenschutzdiensten, Spezialisten und interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus ganz Deutschland. Für den Wissensaustausch, zur Erweiterung und die engere Verknüpfung eines starken Netzwerkes sind die Partner stets auf der Suche nach neuen Kontakten, wobei ausdrücklich auf die Möglichkeit der Mitarbeit aus dem entomologischen Bereich hingewiesen wird.
Falls Sie eines der unten beschriebenen Insekten gesichtet haben, machen Sie bitte ein Foto oder fangen es ein. Senden Sie den Fund, wenn möglich mit Angaben wie Fundort, Wirtspflanze, Datum an folgende Adresse:
LTZ Augustenberg
Referat 33 - Zoologische Diagnosen
Nesslerstraße 23
76227 Karlsruhe
oder senden eine E-Mail an:
Landwirtschaftliches Technologiezentrum (LTZ) Augustenberg Monitoring und Biologie von Schadinsekten |
Julius
Kühn-Institut (JKI)
Modellierung der Ausbreitung von Schadinsekten und Berücksichtigung der Wirtspflanzen |
Potsdam-Institut für Klimaforschung e.V. (PIK) Modellierung und Bereitsstellung aktueller Klimadaten |
Informationssystem Integrierte Pflanzenproduktion e. V. (ISIP) Bereitstellung Monitoring-APP und Kartierung |
- Erfassung der aktuellen Verbreitung der Schadorganismen in Deutschland mittels Fallen und/oder visuellem Monitoring.
- Aufarbeitung von historischen Daten zum Vorkommen der Schadorganisemen in der Vergangenheit.
- Aufbau einer Zucht der Arten H. halys, N. viridula und P. viburni. Ob E. leperii in Zucht zu nehmen ist, wird gerade überprüft. Die Zucht dient dem Zweck lebendes und präpariertes Material für Anschauungszwecke vorrätig zu haben, ebenso sind Parasitierungsversuche mit Wanzeneiern im Freiland geplant.
Das Vorhaben wird im Förderbereich "Innovationen in der Pflanzenproduktion als Beitrag zum Klimaschutz gemäß Pariser Abkommen (COP 21) und zur Anpassung an Klimaänderungen im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung" im Auftrag des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) als Projektträger gefördert und betreut.
Die Laufzeit des Projekts beträgt 3 Jahre (2018–2021).
Für die Durchführung des Projekts wurden am JKI-AG ein wissenschaftlicher Mitarbeiter in Vollzeit und ein technischer
Angestellter (50 %) und am JKI-SF ein wissenschaflticher Mitarbeiter (75 %) und ein Programmierer und Datenbankmanager zu je 50 %
beauftragt. Beim PIK ist ein wissenschaftlicher Mitarbeiter mit 50 % und am LTZ Augustenberg eine wissenschaftliche Mitarbeiterin in
Vollzeit angestellt.
Klimasensitive invasive Schadorganismen
- Weltweite Ausbreitung
- Ursprünglich vermutlich aus Kenia
- Breites Wirtsspektrum, Obstschädling
- Regelmäßige Einschleppung in Deutschland über Handel
- Saisonale Ausbreitung in Deutschland
- Überwinterung in Deutschland unklar
Unsere Broschüre zur Mittelmeerfruchtfliege finden Sie hier: Ceratitis capitata - Publikation des LTZ Augustenberg
Hinweis: Die Bilder und Karten öffnen sich nach einem Klick auf diese.
Ceratitis capitata - Adultes Weibchen Foto: Gabriele Kemus
Ceratitis capitata - Adultes Männchen Foto: Gabriele Kemus
Befallskarten zu Ceratitis capitata
Legende: Roter Punkt = Befall
Ergebnisse des Monitorings von C. capitata im Jahr 2020.
Topografische Hintergrundkarte: Esri, HERE, Garmin, Intermap, increment P Corp., GEBCO, USGS, FAO, NPS, NRCAN, GeoBase, IGN, Kadaster NL, Ordnance Sur vey, Esri Japan, METI, Esri China (Hong Kong), (c) OpenStreetMap contributors, and the GIS User Community.
Bisherige Fundorte von C. capitata in Deutschland. Da bisher keine Überwinterung stattfindet, handelte es sich dabei lediglich um saisonalen Befall. (Stand: 01/2022).
Topografische Hintergrundkarte: Esri, HERE, Garmin, Intermap, increment P Corp., GEBCO, USGS, FAO, NPS, NRCAN, GeoBase, IGN, Kadaster NL, Ordnance Sur vey, Esri Japan, METI, Esri China (Hong Kong), (c) OpenStreetMap contributors, and the GIS User Community.
- Europäisch
- Seit über 100 Jahren im Rheingraben
- Schädigend unter anderem an Pfirsich, Mirabellen, Zwetschgen und Birne
- Nicht mobiler Schadorganismus, außer: das 1. Larvenstadium (sogenannte Crawler)
- Langsame, eigene Ausbreitung
- Erst durch den Klimawandel ein Problem
Unsere Broschüre zur Roten Austernschildlaus finden Sie hier: Epidiaspis leperii - Publikation des LTZ Augustenberg
Hinweis: Die Bilder und Karten öffnen sich nach einem Klick auf diese.
Epidiaspis leperii - Adulte Weibchen Foto: Klaus Schramayer
Epidiaspis leperii - Bei starkem Befall zeigt sich das Holz unter der Verkrustung rötlich verfärbt und man erkennt die weißen Schilde der Männchen. Foto: Matthias Bernhart/LRA Ortenaukreis
Befallskarte zu Epidiaspis leperii
Legende: Roter Punkt = Befall
Bisher bekanntes Auftreten von Epidiaspis leperii in Deutschland (Stand 01/2022).
Topografische Hintergrundkarte: Esri, HERE, Garmin, Intermap, increment P Corp., GEBCO, USGS, FAO, NPS, NRCAN, GeoBase, IGN, Kadaster NL, Ordnance Sur vey, Esri Japan, METI, Esri China (Hong Kong), (c) OpenStreetMap contributors, and the GIS User Community.
- Ausbreitung aktuell weltweit (Nordamerika, Europa, asiatischer Raum)
- Ursprünglich aus dem gemäßigten Ostasien
- Obst- und Gemüseschädling (Paprika, Birne, Wein)
- Hohes Risiko durch direkte Fruchtschäden
- Mit dem Verkehr Verschleppung über weite Strecken
- Starke eigene Ausbreitung
Unsere Broschüre zur Marmorierten Baumwanze finden Sie hier: Halyomorpha halys - Publikation des LTZ Augustenberg
Hinweis: Die Bilder und Karten öffnen sich nach einem Klick auf diese.
Halyomorpha halys - Adultes Tier Foto: Olaf Zimmermann/LTZ
Typisches Schadbild durch die Marmorierte Baumwanze an Birne (Deutschland). Foto: Olaf Zimmermann/LTZ
Befallskarte zu Halyomorpha halys
Legende: Roter Punkt = Befall
Ausbreitung der Marmorierten Baumwanze in Deutschland (Stand 01/2022)
Topografische Hintergrundkarte: Esri, HERE, Garmin, Intermap, increment P Corp., GEBCO, USGS, FAO, NPS, NRCAN, GeoBase, IGN, Kadaster NL, Ordnance Sur vey, Esri Japan, METI, Esri China (Hong Kong), (c) OpenStreetMap contributors, and the GIS User Community
- Weltweite Verbreitung (hauptsächlich in der "alten Welt", Einzelfunde Nord- und Mittelamerika)
- Breites Wirtsspektrum (Gemüse, Zierpflanzen, Mais, Tabak)
- Wanderfalter aus Südeuropa
- saisonale Ausbreitung in Deutschland
- Frühes Auftreten in der Saison nimmt zu
- Überwinterung in Deutschland unklar
Unsere Broschüre zur Marmorierten Baumwanze finden Sie hier: Helicoverpa
armigera - Publikation des LTZ Augustenberg
Hinweis: Die Bilder und Karten öffnen sich nach einem Klick auf diese.
Helicoverpa armigera - Adultes Männchen (links) und Weibchen (rechts). Foto: Olaf Zimmermann/LTZ
Helicoverpa armigera - Fraß der Raupe an Mais. Foto: Sándor Keszthelyi (Universität Kaposvár)
Befallskarte zu Helicoverpa armigera
Legende: Roter Punkt = Befall
Ergebnisse des Monitorings von Helicoverpa armigera im Jahr 2020.
Topografische Hintergrundkarte: Esri, HERE, Garmin, Intermap, increment P Corp., GEBCO, USGS, FAO, NPS, NRCAN, GeoBase, IGN, Kadaster NL, Ordnance Sur vey, Esri Japan, METI, Esri China (Hong Kong), (c) OpenStreetMap contributors, and the GIS User Community
Bisherige Fundorte von Helicoverpa armigera in Deutschland. Da bisher keine Überwinterung stattfindet, handelte es sich dabei lediglich um saisonalen Befall. (Stand: 01/2022)
Topografische Hintergrundkarte: Esri, HERE, Garmin, Intermap, increment P Corp., GEBCO, USGS, FAO, NPS, NRCAN, GeoBase, IGN, Kadaster NL, Ordnance Sur vey, Esri Japan, METI, Esri China (Hong Kong), (c) OpenStreetMap contributors, and the GIS User Community
- Weltweite Verbreitung
- Ursprünglich vermutlich aus Ostafrika
- Breites Wirtspektrum (Gemüse, z. B. Bohnen; Pfirsich; Nüsse)
- In Deutschland zunehmend in der Ausbreitung
- Überwinterung erst durch Klimawandel
Unsere Broschüre zur Marmorierten Baumwanze finden Sie hier: Nezara viridula - Publikation des LTZ Augustenberg
Hinweis: Die Bilder und Karten öffnen sich nach einem Klick auf diese.
Nazara viridula - Eigelege mit adultem Tier Foto: Olaf Zimmermann/LTZ
Nazara viridula - Verschiedene Nymphenstadien Foto: Olaf Zimmermann/LTZ
Befallskarte zu Nezara viridula
Legende: Roter Punkt = Befall
Ausbreitung der Grünen Reiswanze in Deutschland (Stand 01/2022).
Topografische Hintergrundkarte: Esri, HERE, Garmin, Intermap, increment P Corp., GEBCO, USGS, FAO, NPS, NRCAN, GeoBase, IGN, Kadaster NL, Ordnance Sur vey, Esri Japan, METI, Esri China (Hong Kong), (c) OpenStreetMap contributors, and the GIS User Community
- Weltweit Verbreitung
- Ursprünglich aus Australien oder Südamerika
- Wirtspektrum sind Zierpflanzen, Tomaten, Wein
- Vorkommen regelmäßig im Gewächshaus; ein Freilandfund in Heilbronn
- Geringe eigene Ausbreitung
- Überwinterung in Deutschland möglich
Unsere Broschüre zur Marmorierten Baumwanze finden Sie hier: Pseudococcus
viburni - Publikation des LTZ Augustenberg
Hinweis: Die Bilder und Karten öffnen sich nach einem Klick auf diese.
Pseudococcus viburni - Weibchen an getopftem Granatapfel Foto: Klaus Schramayer
Typisches Schadbild von Pseudococcus viburni. Durch Wachsausscheidungen sowie der Ansiedelung von Schwärzepilzen kommt es zu einer deutlich erkennbaren Verschmutzung der Pflanze. Foto: Olaf Zimmermann/LTZ
Befallskarte zu Pseudococcus viburni
Legende: Roter Punkt = Befall
Bisherige Fundorte von Pseudococcus viburni in Deutschland. Zum Teil konnte Befall getilgt werden. Es ist zudem sehr wahrscheinlich, dass die Mehrheit der Einschleppungen nicht erkannt wird. (Stand: 01/2022)
Topografische Hintergrundkarte: Esri, HERE, Garmin, Intermap, increment P Corp., GEBCO, USGS, FAO, NPS, NRCAN, GeoBase, IGN, Kadaster NL, Ordnance Sur vey, Esri Japan, METI, Esri China (Hong Kong), (c) OpenStreetMap contributors, and the GIS User Community