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Feldlerchenfenster und Variationen

Feldlerchenfenster
Feldlerchenfenster in Wintergetreide mit Einsaat einer Blühmischung

Gefährdete, bodenbrütende Feldvögel können durch diese Maßnahmen gezielt gefördert werden. Bei Feldlerchenfenstern werden Saatlücken im Getreide erzeugt, bei Kiebitzinseln werden Kurzzeitbrachen zur Brutzeit des Kiebitz angelegt.

Tipps zur Umsetzung und Etablierung eines Feldlerchenfensters und dessen Variationen:

  • Anlage mindestens 100 m entfernt von höheren Strukturen und nicht direkt an Fahrgassen oder Feldrändern.
  • Lerchenfenster zum erleichterten Einfliegen in das Feld durch Anheben der Sämaschine auf mind. 3 m x 7 m im Wintergetreide.
  • Viele bodenbrütende Feldvögel bevorzugen zur Brut eine lückige, niedrige Vegetation: Diese entweder zulassen oder in die Lerchenfenstern eine Blühmischung aussäen, damit die Fenster auch zur Brut und Nahrungssuche genutzt werden können (z.B. als Erbsenfenster im Franz-Projekt, Link zum Franz-Projekt). Lerchenfenster zur Brut sollten mind. 40 m x 40 m Größe haben.
  • Kiebitzinseln um Nassstellen durch Kurzzeitbrachen mit Selbstbegrünung in Wintergetreide- oder raps von mind. 0,5 ha und 15 m Breite.

Vorteile:

  • Erleichtert Feldvögeln das Landen und die Orientierung im Schlag.
  • Leichte Anlage durch Anheben der Sämaschine für ca. 7 m bis 10 m.
  • ESchaffen auch Nahrungshabitate für Feldlerchen, Kiebitze und andere Feldvögel.

Risiken:

  • Anlage am Rand oder entlang von Fahrgassen erleichtert Räubern den Zugang.
  • Bruterfolg nur gesichert bei ausreichender Nahrungsverfügbarkeit in der Umgebung (v. a. Insekten).
  • (geringe) Ertragsverluste.

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