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Rotationsbrache

Rotationsbrache
Rotationsbrache

Gestaffelt genutzte Brachen sind unter anderem für Niederwild (Feldhasen, Rebhühner, Fasane) interessant, die von der Strukturvielfalt profitieren können. Die für FAKT II E7 eingesetzte Mischung M3+ enthält besonders wertvolle Wildarten (Witwenblume, Flockenblumen, Bitterkraut u. a.), die auch für viele Insekten wichtig sind.

Tipps zur Umsetzung und Etablierung von Rotationsbrachen:

  • Standort: gern mager, aber möglichst ohne Wurzelunkräuter.
  • sorgfältige Saatbettbereitung ist Voraussetzung für schöne Blühfläche.
  • Bodenvorbereitung bei Wurzelunkräutern: Pflug + mehrmaliges Grubbern; bei aggressiven Samenunkräutern: mehrmalige flache Bearbeitung, letzte sehr flach (lohnt vor allem bei mehrjähriger Standzeit)
  • Spätsommeraussaat vor allem bei mehrjährigen Mischungen bevorzugen ! (v. a. in milden Gebieten und bei Sommerunkräutern).
  • Möglichst vor Regenperiode aussäen.
  • Saatgut oberflächlich ablegen und rückverfestigen.
  • Saatmengenangaben der Hersteller beachten.
  • Falls starke Verunkrautung im ersten Jahr auftritt: Schröpfschnitt (möglicherweise zu beantragen; Pflegeverbotszeiträume beachten): auf 10 cm Höhe abschneiden, wenn Bestand ca. kniehoch; möglichst Schnittgut von Fläche entfernen.

Vorteile:

  • Strukturvielfalt ideal für Niederwild, z. B. Rebhuhn.
  • Nektar- und Pollenpflanzen über die gesamte Saison.
  • Winterschutz.
  • Ackerbauliche Eingriffsmöglichkeit jedes zweite Jahr bei Neuansaat.
  • die Mischung FAKT II M3+ enhält relativ viele Kulturarten, die sicher auflaufen, aber auch einige Wildarten, die besonders wertvoll für viele Tiere sind.
  • Fördermöglichkeit durch z. B. FAKT II E7.

Risiken:

  • Verunkrautung möglich, vor allem bei Frühjahrssaussaat.
  • Mehr Aufwand und Maschineneinsatz als andere mehrjährige Optionen (z. B. FAKT II E8).
  • Schadhirsen nehmen bei wiederholter Aussaat von einjährigen Blühmischungen auf derselben Fläche oft stark zu.

Diese Informationen stehen Ihnen hier als PDF Dokument zur Verfügung: Rotationsbrache.

Diese Umsetzungstipps entsprechen nicht den Verpflichtungen für bestimmte Fördermaßnahmen. Die genauen Fördervoraussetzungen für die jeweiligen Maßnahmen finden Sie auf den Seiten des MLR (FAKT II, ÖR, GLÖZ).

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