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Weite-Reihe-Getreide mit Untersaat

Weite-Reihe-Getreide mit Untersaat
Weite-Reihe im Winterweizen mit Inkarnatklee

Die blühenden Untersaatenmischungen bieten in der Saison Nahrung für Insekten, die Flächen sind außerdem attraktiv für bodenbrütende Feldvögel. Die Maßnahme trägt zudem zum Wasser- und Bodenschutz bei.

Tipps zur Umsetzung und Etablierung der Maßnahme Weite-Reihe-Getreide mit Untersaat:

  • Flächen mit problematischen Unkräutern oder Ungräsern, wie Kletten-Labkraut, Kamille, Ackerfuchsschwanz, Ackerkratzdisteln, meiden.
  • Gründliche Saatbettvorbereitung, evtl. falsches Saatbett.
  • Aussaat der Untersaat möglichst zeitgleich mit Getreidesaat früh bis normal; Getreide-Saatstärke 70 - 80 %; Untersaat 10-12 kg/ha.
  • Saatreihenabstand für gute Etablierung der Untersaat mindestens 30 cm, evtl. Doppelreihen (2 Säschare auf, 2 zu), falls Saatreihenabstand kleiner 30 cm.
  • Untersaat oberflächlich ausbringen und anwalzen/ rückverfestigen.
  • Düngung reduzieren (z. B. 80- 90 % NID).
  • Möglichst höhere und stabile Getreidesorten wählen.
  • Umbruch Untersaat erst ab 01.09. für FAKT E13.2.
  • Wichtigster Punkt: Untersaat muss sich gut etablieren!

Vorteile:

  • Schließen der „Trachtlücke“ für Insekten während der Saison.
  • Beitrag zu Bodenschutz/ Fruchtbarkeit durch die intensive und vielfältige Durchwurzelung und Bodendeckung.
  • Attraktiv für Bodenbrüter.
  • Weniger Arbeitsgänge und PSM- und Düngemittelreduktion.
  • Fördermöglichkeit z. B. FAKT II E13.2
  • Im Nachgang für GLÖZ 8 nutzbar.

Risiken:

  • Ertragsrückgänge, insbesondere bei falschem Standort/ schlechter Etablierung der Untersaat.
  • Evtl. erhöhte Trocknungskosten und größerer Sortieraufwand (Besatz).

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