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Ackerschonstreifen

Ackerschonstreifen
Ackerschonstreifen

Auch Ackerschonstreifen sollen dem Erhalt gefährdeter Ackerwildkräuter dienen. Hier wird entlang der Längsseite eines Schlages auf 2 bis 3 Arbeitsbreiten auf Düngung und Unkrautregulierung verzichtet. Mit zusätzlichen Maßnahmen sind solche Randstreifen, speziell in Schutzgebieten,  ggf. über LPR förderbar.

Tipps zur Umsetzung und Etablierung eines Ackerschonstreifens:

  • Auf mindestens einer, besser zwei Arbeitsbreiten keine Düngung, ggf. keine Kalkung und keine Unkrautregulierung, jedoch „normale“ Aussaat und ansonsten Bewirtschaftung wie restlicher Schlag.
  • Auf Wintergetreide- oder Körnerleguminosenschlägen sinnvoll.
  • Vor allem magere Flächen mit nur mäßigem Druck von Problemunkräutern eignen sich.
  • Anlage entlang von Landschaftselementen wertet diese zusätzlich auf (an Hecken, breiten Säumen, Wiesen).
  • Bei ertragreicheren Schlägen ist eine gleichzeitige Reduktion der Saatmenge oder Erhöhung des Reihenabstandes förderlich für Ackerwildkräuter.
  • Ein später Stoppelumbruch hilft Ackerwildkräutern, aber auch Feldvögeln, zusätzlich.

Vorteile:

  • Kann gefährdete und seltene Ackerwildkräuter schützen.
  • Ackerwildkräuter dienen als Nahrungspflanzen für Insekten und Vögel, auch viele Nützlinge.
  • Einsparung von PSM und Düngemitteln.
  • Lässt sich leicht in Bewirtschaftung integrieren, keine Extra-Arbeitsgänge oder Ausgaben nötig.
  • Auswaschungen von Dünge- oder Spritzmitteln in Saumbiotope wird vermindert.
  • Randstrukturen können der Biotopvernetzung dienen.

Risiken:

  • Ertrags- und ggf. Qualitätseinbußen im Randstreifen (fällt bei größeren Schlägen aber kaum ins Gewicht).
  • Evtl. Ausbreitung von Unkräutern auf den Restschlag oder problematische Vegetationsentwicklung (in der Regel aber keine Erhöhung des Unkrautdrucks auf dem Restschlag).

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