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Lichtacker

Lichtacker
Lichtacker mit blühendem Rittersporn, einem gefährdeten Ackerwildkraut

Bei Lichtäckern erfolgt die Aussaat von Getreide entweder in Weiter Reihe (doppelter Saatreihenabstand) oder mit reduzierter Aussaatstärke. Auf den Schlägen können sich nützliche Ackerwildkräuter etablieren, sie sind außerdem attraktiv für bodenbrütende Feldvögel.

Tipps zur Umsetzung und Etablierung eines Lichtackers:

  • Flächen mit problematischen Unkräutern oder Ungräsern, wie Kletten-Labkraut, Kamille, Ackerfuchsschwanz, Ackerkratzdisteln, meiden.
  • Gründliche Saatbettvorbereitung, evtl. falsches Saatbett.
  • Düngung möglichst reduzieren (z. B. 80- 90 % NID).
  • Bodenbrüter brauchen ca. 8 Wochen ungestörte Aufzuchtzeit ab Anfang/ Mitte April: Hack/ Striegelpause einlegen!
  • Bodenbrüter brauchen auch Insekten- und Samennahrung: (ein paar) Unkräuter stehen zu lassen hilft ihnen bei der Nahrungsversorgung.

Vorteile:

  • Einheimische, ggf. gefährdete Ackerwildkräuter können zum Zug kommen.
  • Diese sind auch Nahrungsquelle für Insekten.
  • Beliebter Nistplatz für bodenbrütende Feldvögel.
  • Ggf. Nahrung für Bodenbrüter in Form von Insekten und Samen.

Risiken:

  • Ertragsrückgänge.
  • Problemunkräuter können sich entwickeln (v. a. bei guter Stickstoffversorgung).
  • Anlocken und Weghacken von Bodenbrütern bei intensiver mechanischer Unkrautregulierung.
  • Erosionsgefahr bei weiter Reihe in Kombination mit intensivem Hacken.

Diese Informationen stehen Ihnen hier als PDF Dokument zur Verfügung: Lichtacker.

Diese Umsetzungstipps entsprechen nicht den Verpflichtungen für bestimmte Fördermaßnahmen. Die genauen Fördervoraussetzungen für die jeweiligen Maßnahmen finden Sie auf den Seiten des MLR (FAKT II, ÖR, GLÖZ).

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