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Grundstoffe, Low Risk Produkte, Pflanzenextrakte und Biostimulanzien zur Reduktion von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln


Pflanzenextrakte, auch als Botanicals bezeichnet, werden traditionell in vielen Ländern zu Pflanzenschutzzwecken verwendet, vor allem für den ökologischen Anbau. Durch die Entwicklung hochwirksamer Synthetika im 20. Jahrhundert stiegen die Erwartungen der Anbauer insbesondere bezüglich Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit. In den letzten Jahren nahmen jedoch auch kritische Beurteilungen zur Verwendung von synthetischen Pflanzenschutzmitteln zu, insbesondere bezüglich der Rückstände auf Obst und Gemüse, der ökotoxikologischen Risiken aufgrund von Persistenz, der auftretenden Rückstände und der zunehmenden Resistenzen. Aus diesen Gründen nimmt das Interesse an der Entwicklung und Anwendung alternativer biologischer Lösungen stark zu (Kleeberg, 2010). Das LTZ untersucht zurzeit unter anderem den Naturstoff der Pflanze Quassia amara L. und erstellt Daten, um die Listung als Grundstoff auf der EU-Ebene zu erreichen. Auch werden praxisnahe Versuche mit Pflanzenextrakten durchgeführt, z. B. Leinöl gegen die Maulbeerschildlaus an Flieder und Lorbeer. Weitere Versuche sind mit Extraktfraktionen von Glycyrrhiza glabra (Süßholz) zur Kontrolle von Bremia lactucae (Falscher Mehltau) an Salat geplant.

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