Wegen seiner potenziell ungünstigen Auswirkungen auf Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität steht der Silomaisanbau in der Kritik. Vor diesem Hintergrund wird in einem Verbundprojekt des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums Augustenberg (LTZ) gemeinsam mit dem Landwirtschaftlichen Zentrum Baden-Württemberg (LAZBW) sowie der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) intensiv nach Lösungen gesucht.
Dabei wurden am KÖLBW verschiedene Teilprojekte bearbeitet, bei denen unterschiedliche Gemengepartner auf deren Eignung für den Anbau mit Silomais und mögliche positive Auswirkungen auf die Biodiversität geprüft werden.
Projektlaufzeit: 2018-2021 (das Projekt läuft weiter und prüft unter konventionellen Anbaubedingungen weitere Diversifizierungsmaßnahmen)
Förderung: Das Projekte wurde im Rahmen Sonderprogramms der baden-württembergischen Landesregierung zur Stärkung der biologischen Vielfalt des Landes Baden-Württemberg gefördert.
Durch geeignete Gemengepartner sollen einzelne Nachteile des Silomaisanbaus abgefedert werden. Derzeit befinden sich unter anderem folgende Gemengepartner in der Testphase:
- Stangenbohnen (Phaseolus vulgaris)
- Feuer- und Käferbohnen (Phaseolus coccineus)
- Verschiedene Kürbisarten
- Kapuzinerkresse
- Sommerwicke
- Steinklee
- Luzerne
- Andenlupine
- Sonnenblume
2 Bilder
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Dieses Video gibt einen kurzen Überblick über Anbau und Ernte von Silomais mit Stangenbohnen und weiteren möglichen Gemengepartnern.
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Die Wissenschaftssendung NANO hat am 18.August 2020 einen Beitrag zum Thema „Mehr Vielfalt heißt mehr Ertrag“ gesendet. Darin wird unter anderem über die laufenden Mais-Gemengeversuche in Forchheim am Kaiserstuhl berichtet (ab Minute 6:25).“
Beitrag in der 3sat-Mediathek:
https://www.3sat.de/wissen/nano/200818-sendung-nano-102.html