Im Rahmen des Pilotprojekts "Nachhaltigkeit landwirtschaftlicher Betriebe" wurden im Jahr 2017 fünf ökologische Betriebe mit der Methode SMART ausgewertet. Mit dem Pilotprojekt sollte ein Einstieg in die Erhebung und Dokumentation der Nachhaltigkeitsleistungen von ökologisch wirtschaftenden Betrieben in Baden-Württemberg geschaffen werden.
In den Jahren 2020 - 2021 wurde das Projekt "Nachhaltigkeit landwirtschaftlicher Betriebe" mit den folgenden Zielen fortgeführt:
- 1. Erfassung des Status quo bzw. der Nachhaltigkeitsleistungen von Öko-Betrieben in Baden-Württemberg;
- 2. Schrittweise Erweiterung der Datenbasis zur transparenten Darstellung und Dokumentation der Stärken und Schwachstellen ökologischer Betriebe in Hinblick auf eine nachhaltige Produktion;
- 3. Ableitung geeigneter Maßnahmen, die zur kontinuierlichen Verbesserung der Nachhaltigkeits-leistungen der Öko-Betriebe in Richtung nachhaltige Landwirtschaft beitragen;
- 4. Analyse und Dokumentation des anteiligen Beitrags des Ökolandbaus zu einer nachhaltigen Landwirtschaft in Baden-Württemberg.
Laufzeit: 2020-2021 (Pilotphase 2017)
Förderung: Das Projekt wurde finanziert aus Mitteln des Ministeriums für Ernährungen, ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR).
Weitere Informationen
Für die Betriebsbewertungen wird die am FiBL Schweiz entwickelte Methode SMART (Sustainability Monitoring and Assessment RouTine) angewandt. Auf den Betrieben kommt das SMART-Farmtool zur Anwendung.
SMART basiert auf den SAFA-Nachhaltigkeitsleitlinien (Sustainability Assessment of Food and Agricul-ture Systems), welche von der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) 2013 ver-öffentlicht wurden. Eine SMART-Analyse beinhaltet - gemäß den SAFA-Leitlinien - 21 Themen und 58 Unterthemen, die jeweils einer der vier Nachhaltigkeits-Dimensionen „Gute Unternehmensführung“, „Ökologische Integrität“, „Ökonomische Resilienz“ und „Soziales Wohlergehen“ zugeordnet sind.
Die Methode SMART eignet sich insbesondere für den Vergleich der Nachhaltigkeitsleistungen von Betrieben. So erlaubt die Methode
zum Beispiel den Vergleich der Nachhaltigkeitsleistungen mehrerer untersuchter Betriebe oder den Vergleich eines Betriebs im Vergleich zum
Mittel einer Betriebsgruppe (horizontale Vergleiche), aber auch den Vergleich der Nachhaltigkeitsleistungen eines Betriebes über
mehrere Jahre hinweg (vertikaler Vergleich).