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Winterweizen

Öko-Landessortenversuche Winterweizen auf dem ökologischen Versuchsfeld in Forchheim am Kaiserstuhl

Winterweizen

Winterweichweizen nimmt weltweit im Anbau die Spitzenstellung unter den Getreidearten ein. Das gilt sowohl für den konventionellen als auch für den Ökolandbau. Im Ökolandbau in Baden-Württemberg wurden im Jahr 2020 auf 9.300 ha Weichweizen angebaut. Weizen findet Verwendung als Backgetreide, zur Stärkeproduktion, er dient zur Herstellung von Bier, Schnaps und als Tierfutter. Neben Weichweizen ist insbesondere im Ökolandbau Dinkel sehr beliebt, da er robuster und anspruchsloser ist als der Weichweizen. In Baden-Württemberg liegt er mit einem Anbauumfang von 7.400 ha nah am Weichweizen.

Durch hohe Erzeugerpreise ist Weizen das Getreide mit der höchsten Wertschöpfung. Allerdings ist der Weizen im Anbau sehr anspruchsvoll.

Winterweizen wird in den Öko-Landessortenversuchen in Baden-Württemberg an allen sechs Standorten geprüft. Diese Standorte sind Crailsheim, Forchheim a.K., Karlsruhe-Grötzingen, Maßhalderbuch, Ochsenhausen und Stuttgart-Hohenheim. Die Standorte liegen in fünf unterschiedlichen Boden-Klima-Zonen. Die Versuchsanstellung an verschiedenen Orten mit unterschiedlichen Bedingungen und über mehrere Jahre hinweg ist wichtig, um aussagekräftige Daten zu einer Sorte gewinnen zu können. Außerdem können auf diese Weise an bestimmte Standorte besser angepasste Sorten ermittelt werden.

Das feste, über alle Standorte abgestimmte Sortiment besteht dieses Jahr aus 27 Sorten. Zusätzlich stehen in Hohenheim und Karlsruhe-Grötzingen noch die Wertprüfungen des Bundessortenamts mit 13 Sortenkandidaten. Auch werden an vielen Standorten noch weitere Sorten als sogenannte Anhangsorten geführt. Diese stehen häufig auf Anfrage von Züchter*innen oder als Teil von Forschungsprojekten in den Versuchen.

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