Agroforstsysteme sind...
- Landnutzungssysteme in denen mehrjährige Gehölze (Bäume, Sträucher,...) und landwirtschaftliche Kulturen oder Tierhaltunggezielt auf einer Fläche kombiniert sind. Zwischen der landwirtschaftlichen und der Gehölzkomponente finden ökologische und ökonomische Wechselwirkungen statt (Lundgreen und Raintree, 1982).
- ein neuer Name für eine sehr alte Praxis, in der zwei Pflanzenarten (oder Pflanzen und Tiere) kombiniert sind, von denen mindestens eine mehrjährig verholzend ist. Die häufigsten Varianten sind silvopastorale (Gehölzkomponente mit Weide/Tieren) und silvoarable (Gehölzkomponente mit Ackerbau) Systeme (Nair, 1993).
- eine Kombination aus Bäumen, Sträuchern, Weide, Futterpflanzen, Vieh und Ackerkulturen, die an die Ansprüche des Landbesitzers angepasst werden kann. Wenn Agroforstsysteme entsprechend angelegt und gepflegt werden, können sie die Produktion auf einer Fläche (im Vergleich zu einer Monokultur) erhöhen. Sie diversifizieren die Produkte und damit Einkünfte und können unter anderem positiven Einfluss auf Boden- und Wasserqualität nehmen (Peters, 2000).
- als silvoarables System einschließlich seiner positiven Auswirkungen in einem Video aus der landwirtschaftlichen Praxis
dargestellt. Das Video wurde vom grenzüberschreitenden französisch/deutschen ITADA-Sekretariat auf einem Betrieb im Elsaß
erstellt.
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