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Mischanbau von Mais mit blühenden Begleitpartnern

Gemenge-Anbau von Mais und Bohne
Gemenge-Anbau von Mais und Bohne

Diversifizierung des Silo- und Energiemaisanbaus im konventionellen und ökologischen Landbau

Mais ist aufgrund seiner herausragenden Flächeneffizienz und Wirtschaftlichkeit derzeit die am häufigsten angebaute Kulturpflanze zur Futter- und Biogassubstratgewinnung. Aufgrund seiner potenziell ungünstigen Wirkung insbesondere auf Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität steht er jedoch in der Kritik. Hierzu tragen unter anderem die Anbauform des Reinanbaus, der späte Reihenschluss und eine damit einhergehende Erosionsneigung sowie sein hoher Fruchtfolgeanteil bei. Gelänge es, einen Teil der Maisfläche als Mischkultursystem zu etablieren, in dem Mais Leistungsträger bleibt, dem ein oder mehrere geeignete Mischungspartner an die Seite gestellt werden, die gemeinsam als Futter bzw. im Fermenter Verwertung finden, könnte damit ein deutlicher ökologischer Mehrwert verbunden sein.

Dieses Vorhaben untersucht seit 2018 bis heute den Anbau von Mais zusammen mit aufeinander abgestimmten Pflanzenarten . Neben dem Erhalt bzw. der Förderung der biologischen Vielfalt werden durch die intensivere Bodenbedeckung deutliche Effekte im Hinblick auf den Erosionsschutz, den Gewässer- und den Klimaschutz erwartet.

In den ersten beiden Projektphasen wurden vor allem potenzielle Mischungspartner wie beispielsweise Kürbisse oder rankende Leguminosen untersucht. Hier sind u.a. Anforderungen an die Produktionstechnik und die Standorteignung zu prüfen, die Qualität des Erntegutes unter den Bedingungen der konventionellen bzw. der ökologischen Bewirtschaftung zu analysieren und zu bewerten sowie die Vorteile des Gemengeanbaus in Bezug auf Artenvielfalt und Umwelteffekte herauszuarbeiten. Des Weiteren sollen einige der noch offenen Fragen zur Standorttauglichkeit, zum Stickstoffhaushalt der Pflanzen, zum Futterwert der Gemenge von Mais und Bohnen sowie zur Rohstoffqualität des Erntegutes im Hinblick auf den Phasingehalt in Futterrationen bzw. hinsichtlich der Vergärbarkeit und der Methanproduktion von Gemenge-Biogassubstraten untersucht werden. In einer neuen Projektphase werden die Möglichkeiten des Maisanbaus zusammen mit blühenden Artenmischungen getestet.

Kooperationspartner

Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU)

Landwirtschaftliches Zentrum Baden-Württemberg (LAZBW)

Weiterführende Informationen finden Sie auf der LTZ Seite: Informationen für die Pflanzenproduktion.

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