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Hopfenbau-Warndienst

Sporenfalle im Hopfengarten
Sporenfalle im Hopfengarten

Der Hopfenbau-Warndienst informiert über die gesamte Vegetationsperiode bezüglich der Peronospora-Infektionsgefahr im Hopfenanbaugebiet Tettnang. Somit ist möglich, ausschließlich bei Infektionsgefahr notwendige Fungizidbehandlungen auszubringen und die Sekundärinfektion zum richtigen Zeitpunkt gezielt zu bekämpfen.

Jährlich aktuallisierte Informationen zum Pflanzenschutz im Hopfenbau finden Sie im Dokument "Grünes Heft" Hopfen - Anbau, Sorten, Düngung, Pflanzenschutz und Ernte, herausgegeben von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LFL) Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung.

Weitere Informationen zum Peronospora-Warndienst enthält das LTZ-Poster
Befallsprognose zur Bekämpfung der Hopfen-Peronospora.

Der telefonische Auskunftgeber ist mit der Saison 2023 nicht mehr verfügbar.

Peronospora-Warndienst

Peronospora-Warndienst Nr. NN für das Jahr 2024 (bereitgestelt vom LTZ-Augustenberg - Außenstelle Tettnang)

Die aktuellen Sporenzahlen bis

Ort

Anzahl ausgezählter, infektiöser Sporen
Kressbronn a.B.

Tettnang-Kau


Holzhäusern


Strass

Aufrufschwellen:

    • Vor der Blüte liegt die Aufrufschwelle bei 14 ausgezählten, infektiösen Sporen.
    • Ab Blühbeginn liegt die Aufrufschwelle bei 8 ausgezählten, infektiösen Sporen. Die Warnschwelle wurde zum 26.06.2023 auf 8 ausgezählte, infektiöse Sporen herabgesetzt.

Hinweis zur Primärbehandlung:

Mit steigenden Temperaturen kommt das Rebenwachstum wieder in Schwung. Nun ist verstärkt auf sog. "Bubiköpfe" zu kontrollieren. Behandlungen gegen Pero Primärinfektionen, sind wie in Fax Nr. 2/2024 beschrieben, durchzuführen. Beim Anweisen sind befallene Triebe auszubrechen und zu entfernen.

Hinweis zur Bekämpfung Erdfloh:

Bestände sind auf Fraßstellen mit Erdfloh zu kontrollieren. Bei stärkerem Befall mit massivem Lochfraß sind Bekämpfungsmaßnahmen durchzuführen. Die Bekämpfung sollte bei wärmeren Temperaturen, wie in Fax Nr. 4/2024 beschrieben, erfolgen.

Aktueller Hinweis Pflanzenschutzulassungen:

Notfallzulassungen nach Art. 53:

Exirel (Cyantraniliprole): Zulassung nach Art. 53 gegen Liebstöckelrüssler (Imago-Stadium) im Hopfen. Die Aufwandmenge beträgt 0,375 ml in 0,25 l Wasser pro Stock (max. 0,75 l/ha in 500 l Wasser/ha bei 2000 Stöcken/ha). Der Bekämpfungsrichtwert (Schadschwelle) liegt bei einem Käfer, oder dessen Fraßspuren pro drei Stöcke. Die Zulassung ist auf 4000 ha begrenzt und ist vom 12. April 2024 bis 09. August 2024 ausgesprochen. Die Anwendung ist im Gießverfahren(Einzelpflanzenbehandlung) für das Stadium BBCH 11 bis BBCH 19 genehmigt. Die Wartezeit „F“ ist über die Vegetationszeit zwischen Anwendung und Nutzung (Ernte) abgedeckt. Die Anwendungshäufigkeit ist auf eine Anwendung pro Kultur und Jahr beschränkt. Exirel ausschließlich in EU-Hopfen einsetzen. Für Exporthopfen bestehen keine oder zu geringe Rückstandshöchstgehalte. Vor der Anwendung unbedingt Rücksprache mit dem Handelshaus halten. Das Produkt ist als bienengefährlich eingestuft (B1). Es gelten folgende Anwendungsbestimmungen: NG 300, NW 715, SF 245-02 und weitere. Für Nachfolgearbeiten gelten die Auflagen SF275-EEHO sowie SF276-21HO.

Weitere Infos: https://www.isip.de/isip/servlet/isip-de/regionales/baden-wuerttemberg/pflanzenschutzrecht/notfallsituationen/pflanzenschutzmittel---notfallzulassung-fuer-die-exirel-anwendung-in-hopfen-371446





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