Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität im Ackerbau
 
									Maßnahmen auf Brachflächen
 Auf Flächen, die aus der Produktion genommen werden, sollte besonders darauf
geachtet werden, dass vor allem sogenannte „dunkelgrüne“ Maßnahmen umgesetzt werden, die eine hohe Vielfalt an
Wildpflanzenarten aufweisen und somit auch gefährdeten, seltenen Arten helfen können. Außerdem sollten sie mehrjährig
angelegt werden, um neben Nahrungsressourcen auch Überwinterungs- und Versteckmöglichkeiten zu bieten. So lassen sich hier neben
(selbstbegrünten) Stoppelbrachen z. B. auch Blühflächen oder Rotationsbrachen umsetzen.
 Auf Flächen, die aus der Produktion genommen werden, sollte besonders darauf
geachtet werden, dass vor allem sogenannte „dunkelgrüne“ Maßnahmen umgesetzt werden, die eine hohe Vielfalt an
Wildpflanzenarten aufweisen und somit auch gefährdeten, seltenen Arten helfen können. Außerdem sollten sie mehrjährig
angelegt werden, um neben Nahrungsressourcen auch Überwinterungs- und Versteckmöglichkeiten zu bieten. So lassen sich hier neben
(selbstbegrünten) Stoppelbrachen z. B. auch Blühflächen oder Rotationsbrachen umsetzen. 
 Selbstbegrünte Brachfläche (z. B. GLÖZ 8; ÖR 1a)
 Selbstbegrünte Brachfläche (z. B. GLÖZ 8; ÖR 1a)
Auf geeigneten Standorten kann sich eine vielfältige Pflanzengemeinschaft entwickeln.
Hier finden Tipps zur Etablierung: Mehr
 Ausgesäte Blühflächen (z. B. ÖR 1b, FAKT II E8)
 Ausgesäte Blühflächen (z. B. ÖR 1b, FAKT II E8)
Floristisch verarmte Ackerflächen können hiermit in wertvolle Habitate verwandelt werden,
insbesondere bei mehrjährigen Blühflächen mit einheimischen Wildpflanzen.
Hier finden Sie Tipps zur Umsetzung: Mehr
 Rotationsbrache (z. B. FAKT II E7)
 Rotationsbrache (z. B. FAKT II E7)
Auf den jährlich hälftig neu eingesäten Flächen entsteht eine Strukturvielfalt von der viele Wildtiere profitieren können.
Hier finden Tipps zur Etablierung: Mehr
 Maßnahmenkombinationen zur Erhöhung der Habitatqualität;
Trinäre Kombinationen (Stiftung Rheinische Kulturlandschaft)
 Maßnahmenkombinationen zur Erhöhung der Habitatqualität;
Trinäre Kombinationen (Stiftung Rheinische Kulturlandschaft)
Kombinationen von Maßnahmen zur Bereitstellung von Brut-, Nist- und Nahrungshabitaten.
Hier finden Sie Tipps zur Anlage: Mehr
Informationen
Produktionsintegrierte Maßnahmen inkl. Ackerwildkrautschutz
 Produktionsintegrierte Maßnahmen haben den Vorteil, dass eine landwirtschaftliche
Produktion, wenn auch oft weniger ertragreich, nach wie vor möglich ist. Sie sprechen außerdem gezielt Artengruppen an, die auf
eine (extensive) Bewirtschaftung angewiesen sind, wie z. B. Ackerwildkräuter oder Feldvögel. Zu ihnen gehören z. B.
Schutzäcker, Getreide in weiten Reihen mit und ohne Untersaaten oder auch Ackerschonstreifen. Auch durch Gemengeanbau oder den Anbau
von Wildpflanzen zur Biogas-Gewinnung kann man Produktion und Biodiversität vereinen.
 Produktionsintegrierte Maßnahmen haben den Vorteil, dass eine landwirtschaftliche
Produktion, wenn auch oft weniger ertragreich, nach wie vor möglich ist. Sie sprechen außerdem gezielt Artengruppen an, die auf
eine (extensive) Bewirtschaftung angewiesen sind, wie z. B. Ackerwildkräuter oder Feldvögel. Zu ihnen gehören z. B.
Schutzäcker, Getreide in weiten Reihen mit und ohne Untersaaten oder auch Ackerschonstreifen. Auch durch Gemengeanbau oder den Anbau
von Wildpflanzen zur Biogas-Gewinnung kann man Produktion und Biodiversität vereinen.
 Lichtäcker (z. B. FAKT II E13.1)
 Lichtäcker (z. B. FAKT II E13.1)
Lückiges, wenig gedüngtes Getreide mit größerem Reihenabstand oder verringerter
Aussaatstärke lässt Licht und Luft für wertvolle und konkurrenzschwächere Ackerwildkräuter.
Hier finden Sie Tipps zur Umsetzung: Mehr
 Ackerschonstreifen
 Ackerschonstreifen
Ein Verzicht auf Düngung und Unkrautregulierung entlang des Ackerrandes kann Ackerwildkräuter
fördern.
Hier finden Sie Tipps zur Umsetzung: Mehr
 Weite-Reihe-Getreide mit blühenden Untersaaten (z. B. FAKT II
E.13.2)
 Weite-Reihe-Getreide mit blühenden Untersaaten (z. B. FAKT II
E.13.2)
Blühende Untersaaten in Getreide mit weitem Reihenabstand können Insekten fördern und sind auch
sehr attraktiv für viele bodenbrütende Feldvögel.
Hier finden Sie Tipps zur Anlage: Mehr
 Mais-Gemenge (z. B. FAKT II E9)
 Mais-Gemenge (z. B. FAKT II E9)
Blühende Gemengepartner können Mais ökologisch aufwerten und z. B. für Hummeln attraktiver
machen.
Hier finden Sie Tipps zur Etablierung: Mehr
 Fruchtartendiversifizierung mit Leguminosen und blühenden Dauerkulturen (z.
B. ÖR 2)
 Fruchtartendiversifizierung mit Leguminosen und blühenden Dauerkulturen (z.
B. ÖR 2)
Eine vielfältige Fruchtfolge ist ein wichtiger Baustein zur Förderung der Biodiversität in Agrarlandschaften.
Hier finden Sie Tipps zur Umsetzung: Mehr
 Wildpflanzenmischungen zur Biogasproduktion (z. B. FAKT II E14 und
E15)
 Wildpflanzenmischungen zur Biogasproduktion (z. B. FAKT II E14 und
E15)
Vielfältige Mischungen sind Nahrungs-, Rückzugs- und Überwinterungsplatz für viele Tierarten.
Hier finden Sie Tipps zur Anlage: Mehr
 Lerchenfenster und Variationen
 Lerchenfenster und Variationen
Bodenbrütende Feldvögel können durch große, möglichst licht bewachsene Fenster
gezielt gefördert werden.
Hier finden Sie Tipps zur Umsetzung: Mehr
 Stoppelbrache
 Stoppelbrache
Ein verzögerter Umbruch nach der Ernte schafft ein Nahrungshabitat für Feld- und Wintervögel,
ergibt Möglichkeit zur Keimung empfindlicher Ackerwildkräuter und schützt wandernde Amphibien.
Hier finden Sie Tipps zur Umsetzung: Mehr
 Kurzumtriebsplantage (KUP)
 Kurzumtriebsplantage (KUP)
Schnellwachsende Gehölze dienen der Energieholzerzeugung und können als Streifen die Landschaftsstruktur bereichern.
Hier finden Sie Tipps zur Anlage: Mehr
 Agroforst
 Agroforst
Agroforstelemente dienen u. a. der Wertholzerzeugung und sind wichtige Strukturelemente in der Landschaft.
Hier finden Sie Tipps zur Etablierung: Mehr
Maßnahmen außerhalb der landwirtschaftlichen Nutzfläche biodiversitätsfreundlich gestalten und pflegen
("Eh-da"-Flächen)
 "Eh-da"-Flächen, also Flächen außerhalb der Produktionsflächen, wie
beispielsweise das Hofgelände oder Feldraine, können vielfältig aufgewertet werden und so ebenfalls Nahrung, Brut- Nist- und
Versteckmöglichkeiten bieten. Hierzu gehören sowohl möglichst biodiversitätsfördernde Pflegemaßnahmen auf
diesen Flächen, als auch das Anbringen oder Etablieren von Nisthilfen, Frühblüherinseln oder Gehölzen.
 "Eh-da"-Flächen, also Flächen außerhalb der Produktionsflächen, wie
beispielsweise das Hofgelände oder Feldraine, können vielfältig aufgewertet werden und so ebenfalls Nahrung, Brut- Nist- und
Versteckmöglichkeiten bieten. Hierzu gehören sowohl möglichst biodiversitätsfördernde Pflegemaßnahmen auf
diesen Flächen, als auch das Anbringen oder Etablieren von Nisthilfen, Frühblüherinseln oder Gehölzen.
 Biodiversitätsfreundliche Pflege von Feldrainen, Banketten und
Graswegen
 Biodiversitätsfreundliche Pflege von Feldrainen, Banketten und
Graswegen
Feldränder, Raine und Bankette können mit richtiger Pflege wertvolle, diverse Vernetzungselemente in
der Agrarlandschaft sein.
Hier finden Sie Tipps zur Umsetzung: Mehr
 Bienenwall
 Bienenwall
Offene Bodenhabitate werden z. B. von bodennistenden Wildbienen, Spinnen und andere Kleintieren zum
Brüten oder Erwärmen genutzt.
Hier finden Sie Tipps zur Etablierung: Mehr
 Ergänzende Maßnahmen wie Nisthilfen für Hohlraumnister,
Frühblüherinseln, Sandarium
 Ergänzende Maßnahmen wie Nisthilfen für Hohlraumnister,
Frühblüherinseln, Sandarium
Nahrung im Frühjahr sowie Nisthabitat für Wildbienen.
Hier finden Sie Tipps zur Umsetzung: Mehr
 Mikrohabitate wie Stein- oder Totholzhaufen
 Mikrohabitate wie Stein- oder Totholzhaufen
Kleine Habitatinseln, die von vielen kleineren Arten zum Nisten, Aufwärmen oder Verstecken genutzt werden.
Hier finden Sie Tipps zur Anlage: Mehr
 Biodiversitätsfreundliche Pflege von Grünlandresten
 Biodiversitätsfreundliche Pflege von Grünlandresten
Altgrasstreifen dienen als Rückzugsräume und viele Grünlandarten kommen so zur
Samenreife.
Hier finden Sie Tipps zur Umsetzung: Mehr
 
             
             
             
             
             
             
             
             Biodiversitätsfreundliche Pflege von Hecken und Feldgehölzen
 Biodiversitätsfreundliche Pflege von Hecken und Feldgehölzen