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Bienenschäden

Bienensterben 2008 in Baden-Württemberg

Mit Clothianidin gebeiztes Saatgut war mit hoher Wahrscheinlichkeit die Ursache für das Bienensterben in Baden-Württemberg im Jahr 2008.

Die Untersuchungsergebnisse des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums Augustenberg (LTZ) zum Maissaatgut-Behandlungsmittel Clothianidin an Bienen und Pflanzen zeigen einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Maisaussaat und dem beobachteten Bienensterben in der Rheinebene südlich von Karlsruhe bis in das Markgräfler Land.

Bei der Aussaat mit bestimmten pneumatischen Sägeräten (Luftauslass nach oben) wird insektizidbelasteter Saatgutabrieb in die Luft geblasen und gelangt so auf benachbarte Bienentrachtpflanzen.
Diese sehr geringen Insektizidspuren im Mikro- oder sogar Nanogramm Bereich (1 µg = 1 Millionstel Gramm, 1 Nanogramm = 1 Milliardstel Gramm) reichen aus, um Schäden bei Bienen hervorzurufen. Mitverantwortlich für die Schäden waren mit großer Wahrscheinlichkeit Mängel in der Beizqualität des Saatgutes, die zu einem erhöhten Staubabrieb geführt haben.

Die Ergebnisse der Untersuchungen zur Klärung des genauen Zusammenhangs sind in einem Abschlussbericht des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum zusammengefasst:

Abschlussbericht des MLR zu Beizung und Bienenschäden (Dezember 2008) 

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