Die Förderung von Nützlingen sowie die Entwicklung und Etablierung von biologischen Pflanzenschutzverfahren im Öffentlichen Grün stellen einen bedeutenden Aspekt in der Schädlingsbekämpfung dar. So werden z. B. Verfahren zum Einsatz von Nematoden oder Larven der Florfliege als natürliche Gegenspieler...
Öffentliches Grün
Die vielfältigen ökologischen, ökonomischen und sozialen Funktionen von öffentlichen
Grünflächen werden von der Gesellschaft anerkannt und wertgeschätzt. Parks und Grünanlagen sind Orte der Kommunikation.
Sie dienen der Erholung und Unterhaltung und zunehmend der Freizeitgestaltung. Zur Erhaltung ihrer Funktionsfähigkeit sind
vielfältige Pflegemaßnahmen erforderlich z.B. Rasenmähen, Schnittmaßnahmen Baumpflege und -sanierung. In diesem Bereich
treten oft neue invasive Schädlinge und Krankheiten auf, die oftmals nur zufällig entdeckt werden. Hierzu ist das LTZ auf
Meldungen aus der Bevölkerung angewiesen. Zu den landschaftsgärtnerischen Arbeiten an Verkehrsanlagen gehören auch
Lärmschutzanlagen, ingenieurbiologische Maßnahmen zur Sicherung und Begrünung von Böschungen sowie
Pflegemaßnahmen. Immer größere Bedeutung erhalten Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, mit denen ökologisch wertvolle
Gebiete geschaffen oder vergrößert werden.
In Baden-Württemberg werden auf insgesamt 885 ha Ziersträucher und -gehölze für Straßen, Parks, Gärten- und
Landschaftsgehölze produziert. Die Produktionsfläche von Baumschulkulturen in Containern, unter Glas und Hochfolie beträgt
in Deutschland 1.453 ha.
Unter Zurechnung des Umsatzes des Garten- und Landschaftsbaus, der 2010 rund 940 Mio. Euro umfasste, werden durch den
baden-württembergischen Gartenbau etwa 1,5 Milliarden Euro jährlich erwirtschaftet.